AHM bearbeitet faule Kredite
Börsen-Zeitung, 23.02.2005
Die Aareal Hypotheken-Management (AHM) bearbeitet ein Portfolio notleidender
Kredite, das zu einem Paket gehört, das die Hypo Real Estate (HRE)
im Herbst 2004 Lone Star verkauft hat. Die AHM teilt jetzt mit, dass
sie Ende 2004 einen Vertrag über die Abwicklung eines Immobilienkreditportfolios
von mehreren Milliarden Euro mit der Investment Olympic GmbH abgeschlossen
hat. In einem Gespräch mit dieser Zeitung bewertete AHM dieses Portfolio
mit 2,4 Mrd. Euro (vgl. BZ vom 19. Februar). Investment Olympic entstand
laut Bundesanzeiger Ende November 2004 durch Ausgliederung aus der Hypo
Real Estate Bank AG. Die Gesellschaft wurde dann laut AHM von einer führenden
US-Private-Equity-Gesellschaft übernommen. Dabei handelt es sich
offenbar um Lone Star (vgl. BZ vom 17.9.2004). AHM wird die problembehafteten
Kredite und die ordnungsgemäß bedienten, aber unter Beobachtung
stehenden Kredite ab März 2005 bearbeiten. Dazu gehören Kontoführung,
Darlehensbuchhaltung, Abwicklung des Zahlungsverkehrs, diverse Kreditprozesse
und das Reporting für die noch nicht gekündigten Kredite. AHM
hat damit bereits drei Kunden in diesem Marktsegment. "Für
2005 rechnen wir fest mit weiteren Transaktionen im Non-Performing-Loan-Markt",
lässt sich Alexandre Janicki, Geschäftsführer der AHM,
zitieren. Insgesamt verwaltet die Tochter der Aareal Bank jetzt etwa
205 000 Darlehen mit einem Volumen von 13,5 Mrd. Euro. Damit wurde das
Volumen seit Ende 2003 mehr als verdoppelt.
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Kreditfabrik AHM erweitert Angebot
Börsen-Zeitung, 19.02 2005
Der nach eigenen Angaben größte deutsche Spezialist für
die Abwicklung (Servicing) von privaten Baufinanzierungen für Dritte,
die Aareal Hypotheken-Management GmbH (AHM), will sich auch auf dem Markt
der Non Performing Loans (notleidende Kredite) positionieren. Dazu bietet
die AHM u. a. noch in diesem Jahr für potenzielle Portfolio-Verkäufer
einen elektronischen Datenraum, in dem alle Darlehen von den Interessenten
via Internet nach einheitlichen Kriterien geprüft werden können.
Neuer Kunde ab 1. April
Einen ersten Schritt in diesen Markt setzt die 100-prozentige Tochter
der Aareal Bank am 1. April 2005, wenn das Unternehmen von einer der
führenden amerikanischen Private-Equity- Gesellschaften ein 2,4-Mrd.-Euro-Portfolio,
bestehend aus gesunden und weniger gesunden Krediten, in ein so genanntes "Teil-Processing",
das u. a. Zahlungsverkehr, Darlehensbuchhaltung und Monitoring beinhaltet, übernimmt. "Die
Darlehen werden regelmäßig bedient oder weisen nur kleine
Rückstände auf", betonte Alexandre Janicki, Geschäftsführer
der AHM, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. "Unser Kerngeschäft
ist gegenwärtig das Servicing und Processing von Hypothekarkrediten",
sagte Janicki. "Als Kreditfabrik können wir die Darlehen von
der Antragstellung über die Bewilligung und den Abschluss bis zur
Abwicklung inklusive Sicherheitenüberwachung auf unserer Plattform
betreuen."
Ziel: Gewinn im Jahr 2006
Die Bank will in diesem Jahr ihren Break-even erreichen und 2006 erstmals
schwarze Zahlen schreiben. Ziel ist es, die Darlehen eines Unternehmens
komplett zu übernehmen (Full Outsourcing). "Wir bieten dabei
regelmäßig an, die dafür zuständigen Mitarbeiter
komplett zu übernehmen", betonte Reinhard Pieske, Bereichsleiter
Consulting/Customer Relations & Marketing "Ab 20 Mitarbeiter
lohnt sich für uns eine neue Betriebsstätte." In der Praxis
gebe es aber Fälle, in denen eine Abfindung lukrativer als ein Betriebsübergang
sei. Janicki stellt immer noch eine Hemmschwelle bei den Unternehmen
fest, sich durch das Outsourcing von Mitarbeitern zu trennen. Deshalb
bietet die AMH auch die sukzessive Übertragung der Kredite an, beispielsweise
zuerst bei Weihnachts- und Urlaubsspitzen (Franchise oder Co-Sourcing
der AHM). "Unser langfristiges Ziel bleibt natürlich immer
das Full Outsourcing. Der Nutzen für den Mandanten ist dann auch
größer", betont Janicki. Das Einsparungspotenzial durch
die komplette Auslagerung der Kreditbearbeitung beziffert Janicki auf
rund 30 %. Das hat Janicki zufolge drei Gründe: "Unsere Mitarbeiter
werden nicht nach Banktarif bezahlt und liegen damit in den Lohnkosten
20 bis 25 % günstiger. Außerdem haben wir unsere Prozesse
im Griff und verfügen über eine funktionierende IT-Plattform." Ziel
der AHM ist die vollautomatisierte Kreditbearbeitung. "Bisher ist
der Mitarbeiter noch zu stark an diesem Prozess beteiligt", sagt
Janicki. Am schnellsten ist die Kreditfabrik operativ, wenn sie bei einer
neuen Kundenverbindung keine Daten übernehmen muss. "So können
wir heute für Neueinsteiger in das Baufinanzierungsgeschäft
die Produktion innerhalb von acht Wochen und schneller voll aufnehmen",
erläuterte Pieske.
Migration dauert Monate
Verfügt der Neukunde schon über Geschäft, das über
die AHM abgewickelt werden soll, kann die Aufnahme der Darlehensbearbeitung
durch die Übertragung (Migration) von sehr großen Darlehensbeständen
bis zu sieben Monate dauern. Für Mandanten, die sich über den
Kapitalmarkt refinanzieren, hat die AHM das "Loan-Transfer-Modul" entwickelt,
das True-Sale-Transaktionen beschleunigt und effizient abwickelt. Als
neue Kundengruppen will die AHM künftig Versicherer, Hypothekenbanken
und Pensionskassen gewinnen. "Interessant sind für uns aber
auch Großunternehmen, die ihre Baufinanzierungen für ihre
Mitarbeiter an uns auslagern wollen. Wir führen diesbezüglich
interessante Gespräche", ergänzte Pieske. Unter den Banken
akquiriert die AHM derzeit nicht aktiv im Sparkassenoder genossenschaftlichen
Sektor. "Hier sind die Sektorgrenzen für ein Full Outsourcing
noch geschlossen", erläutert Pieske. "Bis sich dies ändert,
dürfte noch Zeit vergehen. Aber unsere Leistungen zur Verbesserung
der Datenqualität zum Beispiel im Vorfeld von Portfolio-Verkäufen
bieten wir hier natürlich auch an."
Produktpalette ausweiten
Die Kreditfabrik möchte aber auch ihre Produktpalette ausweiten. "Wir
könnten auch Verbraucherkredite und Kredite im gewerblichen Bereich
bearbeiten. Die Aareal Bank ist ein wichtiger Hintergrund für uns,
trägt aber nur noch 40 % zu unserem Umsatz bei", sagt Janicki. "Auf
der anderen Seite ist unsere Mutter, von der wir klar profitiert haben,
auch keine Belastung für uns, da sie im Bereich unserer aktuellen
und potenziellen Kunden nicht aktiv ist." Es ist allerdings kein
Geheimnis, dass ein neuer Kunde, der einen erheblichen Darlehensbestand
von 100 000, 200 000 oder mehr Konten mitbringen würde und sich
dafür an der AHM beteiligen möchte, eine Chance hätte. "Darüber
könnte man reden", bestätigt Janicki.
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Aareal Hypotheken-Management GmbH:
Erweiterung der Processing-Angebote
Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen - Ausgabe Technik,
Ausgabe 1-2005
Als nach eigenen Angaben erste Kreditfabrik in Deutschland will die
Aarael Hypotheken-Management GmbH (AHM), eine 100-prozentige Tochter
der Aareal Bank AG, Wiesbaden, zukünftig auch die Möglichkeit
der Abbildung und Verwaltung von True Sale-Transaktionen anbieten. Einen
ersten Mandanten habe man bereits gewonnen, heißt es von der Bank,
mit einem weiteren werden Verhandlungen geführt. Den Markt für
True-Sale-Transaktionen in Deutschland schätzt das Institut auf
mehrere hundert Milliarden Euro.
Auch bei der Sicherung der Datenqualität will das Unternehmen Unterstützung
anbieten. Diese soll von standardisierten Migrationsprojekten bis hin
zur Datennacherfassung reichen. Mit der Übernahme solcher Zusatzleistungen
will die AHM die ökonomische Beurteilungsfähigkeit des Portfolios
verbessern, die sie als Grundvoraussetzung für eine preislich angemessene
True-Sale-Verbriefung sieht.
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Notleidende Immobilienkredite: Neues Dienstleistungsfeld
Allgemeine Immobilien-Zeitung, Ausgabe 2005/1
Als neues Dienstleistungsfeld bietet die Aareal Gruppe die Bearbeitung
sogenannter „Non Performing Loans (NPLs)“ an. Die Bearbeitung
notleidender Immobilienkredite soll dabei von der Aareal Hypotheken-Management
GmbH im Auftrag für Dritte übernommen werden. Damit wird die
gesamte Prozesskette von NPL-Veräußerungen übernommen.
Das Unternehmen sieht eine spürbar wachsende Nachfrage von Investoren
und Verkäufern von NPLs. Ziel ist es, durch das Outsourcing Wertsteigerungen
für Auftraggeber zu erzielen.
Als weiteres Aufgabenfeld wird die Prüfung und Verbesserung der
Datenqualität laufender Kredite und Finanzierungen übernommen.
Hierbei geht es um die Nachpflege und Aktualisierung von Daten zur Sicherheit
und zur Bonität. Damit soll erhöhten Anforderungen des Marktes
an die Datenqualität auch im Zusammenhang mit Basel II Rechnung
getragen werden. Das Angebot bezieht sich sowohl auf Bestandskreditportfolien
als auch auf Portfolioverkäufe.
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Banken liegen weit vorn beim Outsourcing
Studie von LogicaCMG, 18.02.2004
78 Prozent Finanzdienstleister vertreten die Auffassung, dass es eine
optimale Kombination aus der eigenen Abwicklung von Geschäftsprozessen
(Insourcing) und der Auslagerung auf einen externen Dienstleister (Outsourcing)
gibt. Die Finanzwirtschaft liegt mit dieser Einschätzung beim Insourcing/Outsourcing
klar an der Spitze vor anderen Branchen wie Energiewirtschaft (74 Prozent),
Industrie/Fertigung (72 Prozent), Verkehr und Transport (71 Prozent)
und Telekommunikation (44 Prozent). Dies ist ein Schlüsselergebnis
der neuen Studie "Approaches to Outsourcing and Risk Management
in Europe" von LogicaCMG. Die Beratungsgesellschaft hatte Führungskräfte
aus 191 Unternehmen in sechs Ländern, darunter 45 Finanzdienstleister,
nach der Ist-Situation und der Zukunft von Outsourcing befragt.
Schon heute liegen die Banken und Versicherer gemessen am Outsourcing-Grad
deutlich über dem Branchendurchschnitt in Europa. Am stärksten
ausgelagert hat die Finanzwirtschaft die Lohn- und Gehaltsabrechnung
(33 Prozent gegenüber 29 Prozent im europäischen Branchendurchschnitt)
sowie die Informationstechnologie (ebenfalls 33 Prozent gegenüber
30 Prozent). 36 Prozent der Institute prüfen regelmäßig,
ob und welche betrieblichen Funktionen extern vergeben werden können.
LogicaCMG hat die Führungskräfte der Finanzbranche auch nach
den Gründen für Outsourcing gefragt. Auf einer Skala von 1
(unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) haben die Manager folgende Motive für
die Vergabe an einen externen Dienstleister genannt: Kosteneinsparungen
(4,0), exaktere Kostenplanung (3,9), Erhöhung der Servicequalität
(3,7), Verbesserung der Geschäftstätigkeit (3,7), besseres
Management der Geschäftsprozesse (3,6), Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
(3,3) und Verringerung des Betriebsrisikos (2,5). Mit 3,5 Punkten steht
der Aspekt, dass die eigenen Mitarbeiter bei einem Outsourcing-Deal eine
neue Beschäftigung finden, weit vorne auf der Prioritätenliste
der Führungsspitzen.
27 Prozent der befragten Bank- und Versicherungsmanager vertreten die
Auffassung, dass Offshore-Outsourcing, also die Verlagerung von Betriebsfunktionen
in weiter entfernte bzw. weniger industrialisierte Länder, zusätzliche
Kosteneinsparungen in sich birgt. Nahezu alle Führungskräfte
sind sich jedoch einig, dass damit auch ein höheres Risiko verbunden
ist. Im Durchschnitt entstehen den Instituten und Assekuranzen durch
Outsourcing Kostenvorteile in Höhe von sieben Prozent, heißt
es in der Studie von LogicaCMG.
Bei der Wahl eines Outsourcing-Partners stehen die Fähigkeiten
des Personals, das der Outsourcer bereitstellt, für die Finanzdienstleister
an erster Stelle. Auf einer Bewertungsskala von 1 (unwichtig) bis 5 (sehr
wichtig) setzen die befragten Manager diesen Aspekt mit 4,4 auf den ersten
Platz. Als weitere wichtige Kriterien nennt die Studie die Expertise
auf dem heimischen Markt (4,3), die Branchenerfahrung (4,1), die Referenzen
(3,7), die eingesetzten Tools und Methoden (3,7), das Verständnis
für die Geschäftstätigkeit (3,7), einen partnerschaftlichen
Ansatz (3,4) und die Unabhängigkeit des Outsourcing-Dienstleisters
(3,1).
Die wichtigsten Gründe, die nach Meinung der befragten Bank- und
Versicherungsmanager gegen Outsourcing sprechen, sind in Europa: zentrale
Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Betriebs (56 Prozent), Zugehörigkeit
zum Kerngeschäft (49 Prozent) und Kostennachteile (9 Prozent). Die
mit Outsourcing verbundenen Gefahren stufen die Führungskräfte
der Finanzbranche auf einer Skala von 1 (risikolos) bis 5 (hohes Risiko)
wie folgt ein: finanzielles Risiko (3,4), Imageschaden (3,4), Verlust
von Know-how (3,2), Integration des Outsourcers in die eigene Firmenkultur
(3,1), Interoperabilität der Geschäftsprozesse (3,0), interne
Fähigkeiten zum Umgang mit dem Outsourcer (3,0), Management des
externen Services (3,0), Firmengröße des externen Dienstleisters
(2,8) und kulturelle Auswirkungen (2,6).
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Hypo Real Estate Bank lagert rund 72.000 Darlehenskonten aus
FAZ.Net, 5.2.2004
Die Hypo Real Estate Bank AG, München, lagert
im Rahmen ihres Restrukturierungsprogramms die Verwaltung und Betreuung
von privaten Wohnungsbaudarlehen aus. Die rund 72.000 Darlehenskonten
mit einem Volumen von rund 5,8 Mrd EUR würden in Zukunft von
der Aareal HM Processing GmbH betreut, teilte das Unternehmen am
Donnerstag
mit. Die Transaktion habe auf die Bilanz der Hypo Real Estate Bank
AG keine Auswirkungen. Das Institut ist Teil der Hypo Real Estate
Group
(HREG), die sich auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung konzentriert.
Dementsprechend gehören private Wohnimmobilienfinanzierungen
nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank. "Wir bündeln
unsere Ressourcen, können wie geplant unsere Personalkapazitäten
anpassen und so die Kosten weiter senken", sagte der Vorstandssprecher
der Hypo Real Estate Bank, Johann Berger. Ein Unternehmenssprecher
wollte auf
Anfrage einen weiteren möglichen Portfolioverkauf nicht ausschließen.
Die Bank hatte zuletzt im Dezember ein Kreditportfolio mit risikobehafteten
Krediten im Volumen von rund 490 Mio EUR an ein US-Konsortium sowie
ein nicht-strategisches Portfolio im Volumen von etwa 600 Mio EUR
an die
allgemeine Hypothekenbank Rheinboden verkauft.
Aareal HM Processing
GmbH ist ein Tochterunternehmen der Aareal Hypotheken-Management
GmbH, die
den Angaben zufolge aktuell 115.000 Darlehen mit einem Volumen von
rund 6 Mrd EUR verwaltet.
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Hypo Real Estate Bank AG lagert Verwaltung und Betreuung
von privaten Wohnungsbaudarlehen aus
Aareal Hypotheken-Management übernimmt „Servicing“ für
rund
72.000 Darlehenskonten
Erneuter Schritt zur Konzentration auf das Kerngeschäft
Hypo Real Estate Group, Presseabteilung, 5.2.2004
Die Hypo Real Estate Bank AG lagert die Verwaltung und Betreuung
(„Servicing“)
von rund 72.000 Darlehenskonten auf die Aareal HM Processing GmbH,
ein Tochterunternehmen der Aareal Hypotheken-Management GmbH, aus.
Das ausgelagerte Portfolio mit einem Volumen von rund 5,8 Mrd.
Euro umfasst ausschließlich Darlehen
an Privatkunden. Es erfolgt im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms
der Hypo Real Estate Bank AG, demzufolge private Wohnimmobilienfinanzierungen
nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank gehören. Die Übertragung
des Servicings soll Anfang Dezember 2004 stattfinden. Auf die Bilanz
der Hypo Real Estate Bank AG hat diese Maßnahme keine Auswirkungen,
d.h. das Portfolio wird weiterhin in der Bank bilanziert.
Mit der Auslagerung der Betreuung der Retaildarlehen setzen wir
die konsequente Restrukturierung der Hypo Real Estate Bank AG und
die Fokussierung auf das neue Geschäftsmodell der Hypo Real Estate
Group fort“, kommentiert Johann Berger, Vorstandssprecher
der Hypo Real Estate Bank AG. „Wir bündeln unsere Ressourcen,
können wie
geplant unsere Personalkapazitäten anpassen und so die Kosten
weiter senken“,
so Berger weiter. „Mit der Aareal Hypotheken-Management haben
wir zudem einen professionellen Partner gefunden, dessen Expertise
uns gerade im Hinblick
auf die Kunden wichtig war“.
Hypo Real Estate Bank AG
Die Hypo Real Estate Bank AG, München, ist Teil der Hypo Real
Estate Group (HREG). Diese ist eine der größten europäischen
Anbieter von gewerblichen Immobilienfinanzierungen. Private Wohnungsbaufinanzierungen
gehören
dagegen ebenso wenig zum Kerngeschäft wie Staats-finanzierungen
(Kommunaldarlehensgeschäft). Die HREG
besteht aus der börsennotierten, operativ nicht tätigen
Holding, der Hypo Real Estate Holding AG mit Sitz in München,
und drei operativen Geschäftseinheiten. Diese sind neben der
Hypo Real Estate Bank AG in München die Hypo
Real Estate Bank International mit Sitz in Dublin und die Württembergische
Hypothekenbank AG (WürttHyp) mit Sitz in Stuttgart. Das Geschäftsmodell
der neuen Bank ist cash-flow-orientiert und transaktionsgesteuert.
Dies bedeutet, dass jedes Geschäft individuell betrachtet
und für
sich entschieden wird. Es gibt keine pauschalen Aussagen über
Branchen, Standorte und Immobilienlagen. Profitabilität und
Risikomanagement treten in den Vordergrund, Marktanteile und Volumen
in den Hintergrund.
Die Hypo Real Estate Bank AG (Deutschland) befindet sich derzeit
in einer Restrukturierungsphase. Zur Reduzierung des bestehenden
Kreditportfolios hatte die Bank erst im Dezember 2003 ein Kreditportfolio
mit risikobehafteten Krediten („non-performingloans“)
im Volumen von rund 490 Mio. Euro an ein amerikanisches Konsortium
sowie ein nicht-strategisches Portfolio im Volumen von rund 600
Mio. Euro an die allgemeine Hypothekenbank Rheinboden verkauft.
Aareal Hypotheken-Management
Die Aareal HM Processing GmbH ist ein Tochterunternehmen der Aareal
Hypotheken-Management GmbH. Diese ist einer der deutschen Marktführer
bei der Entwicklung von Outsourcing-Lösungen und Verfahrenstechnologie
zur Bearbeitung von privaten Baufinanzierungen. Aktuell verwaltet
sie
rund 115.000 Darlehen mit einem Volumen von ca. 6 Mrd. Euro.
Den Pressespiegel können Sie hier herunterladen.
nach
oben
Die Hypo Real Estate Bank AG, München, lagert im Rahmen
ihres Restrukturierungsprogramms die Verwaltung und Betreuung
von privaten Wohnungsbaudarlehen aus. Die rund 72.000 Darlehenskonten
mit einem Volumen von rund 5,8 Mrd EUR würden in Zukunft
von der Aareal HM Processing GmbH betreut, teilte das Unternehmen
am Donnerstag mit. Die Transaktion habe auf die Bilanz der
Hypo Real Estate Bank AG keine Auswirkungen. Das Institut
ist Teil
der Hypo Real Estate Group (HREG), die sich auf die gewerbliche
Immobilienfinanzierung konzentriert.
Dementsprechend gehören private Wohnimmobilienfinanzierungen
nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank. "Wir bündeln
unsere Ressourcen, können wie geplant unsere Personalkapazitäten
anpassen und so die Kosten weiter senken", sagte der Vorstandssprecher
der Hypo Real Estate Bank, Johann Berger. Ein Unternehmenssprecher
wollte auf Anfrage einen weiteren möglichen Portfolioverkauf
nicht ausschließen. Die Bank hatte zuletzt im Dezember ein
Kreditportfolio mit risikobehafteten Krediten im Volumen von rund
490 Mio EUR an ein US-Konsortium sowie ein nicht-strategisches
Portfolio im Volumen von etwa 600 Mio EUR an die allgemeine Hypothekenbank
Rheinboden verkauft.
Aareal HM Processing GmbH ist ein Tochterunternehmen der Aareal
Hypotheken-Management GmbH, die den Angaben zufolge aktuell 115.000
Darlehen mit einem Volumen von rund 6 Mrd EUR verwaltet.
Die 1999 gegründete Hypotheken-Management GmbH, ein 100-prozentiges,
auf Kredit-abwicklung spezialisiertes Tochterunternehmen der Aareal
Bank, will 2004 die Gewinnschwelle erreichen. Das kündigte
Clarence Dixon, Executive Vice President, auf dem RetailBankentag
der Börsen-Zeitung in Frankfurt an. Der Abwickler, der mit
dem genossenschaftlichen VR-Kreditwerk, der ABN-Amro-Gesellschaft
Stater und der zu Eurohypo gehörenden Prompter aktuell drei
selbständige
Konkurrenten im deutschen Markt sieht, will in der Neugeschäfts-bearbeitung
die Zahl der bearbeiteten Anträge pro Mitarbeiter und Jahr
von derzeit 350 auf bis zu 600 im Jahr 2006 steigern, die Zahl
der bearbeiteten Finanzierungen im Rahmen der
Bestandsbetreuung soll sich von gut 2 000 auf bis zu 6 000 erhöhen.
Bislang
hat die Hypotheken-Management, die in den kommenden sechs Wochen
die Zahl ihrer Standorte um einen auf dann vier erweitern
wird, neben dem Bestand der Aareal Anfang 2002 Kreditvolumen von
acht kleineren Privatbanken und Versicherern zur Abwicklung übernommen.
Insgesamt bearbeitet die Hypotheken-Management derzeit einen Bestand
von rund 130 000 Darlehen und Ratenkreditverträgen. Das Bestandsvolumen
summiert sich auf etwa 8 Mrd. Euro.
Dixon sagte, die Banken seien
zwar offener für Auslagerung,
allerdings sei das Meinungsbild in den drei Institutsgruppen unterschiedlich. "Hier
spielen emotionale Entscheidungen eine Rolle", meinte Dixon.
Verbände und Rechenzentren kämpften gegeneinander anstatt
gegen den Wettbewerb. Versicherer seien schneller, entscheidungsfreudiger
und flexibler. Bei Auslagerungen sei die Effizienz um 40% zu steigern,
der Kostenvorteil müsse zumindest bei 20 % liegen, sagte
Dixon, der es für realistisch hält, dass auch Großinstitute
wie die Deutsche Bank Teile ihres Kreditbestands auf externe Dienstleister
auslagern. Es gibt noch viel Potenzial."