PRESSESPIEGEL 2003
Outsourcing
- billiger, schneller, besser
Manager
Magazin Online, 12.01.2003
Sich
auf die eigenen Kernkompetenzen zu konzentrieren hat Konjunktur.
Was nicht dazu z�hlt, geh�rt laut
dieser
Philosophie in die H�nde von Profis. Outsourcing heisst der Prozess
im Fachjargon.
Die Bandbreite
der Aktivit�ten, die von externen Dienstleistern �bernommen werden,
f�ngt bei der Kantine,
der Geb�udeverwaltung
oder der Lohnabrechnung an und reicht inzwischen bis zum Kundenservice
oder der
Auftragsabwicklung.
Wichtigster Kandidat f�rs Outsourcing bleibt jedoch weiterhin die
Informationstechnologie
(IT) von
Unternehmen.
Thema
mit gro�er Zukunft: Outsourcing geh�rt zu den wenigen Wachstumszweigen
im IT-Bereich
Die Deutsche
Bank k�ndigte vor wenigen Wochen an, ihre Rechenzentren auf dem
europ�ischen Festland an
den Computerriesen
IBM auszulagern. In den n�chsten Monaten sollen 900 Mitarbeiter
der Gro�bank zu Big
Blue wechseln.
Auf diese Weise will die Deutsche Bank innerhalb von zehn Jahren
eine Milliarde Euro einsparen.
Eingef�delt
hat den Auftrag der Deutsche-Bank-Vorstand Hermann-Josef Lamberti,
fr�her selbst einmal
Deutschland-Chef
von IBM. Auch der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) und der vom
fr�heren
amerikanischen
Pr�sidentschaftskandidaten Ross Perot gegr�ndete Spezialist Electronic
Data Systems (EDS)
werben
erfolgreich um solche Gro�auftr�ge. Banken und Beh�rden entscheiden
sich am h�ufigsten f�r das
Outsourcing
ihrer IT. Aber auch mittelst�ndische Unternehmen setzen sich mit
dem Thema auseinander.
"Wenn
zum Beispiel ein Autozulieferer einen Konzern als Kunden gewinnt,
werden von ihm gewisse IT-
Standards
erwartet", erkl�rt Michael Eberhardt, Vorstandschef der b�rsennotierten
TDS AG.
F�r Kunden
aus dem Mittelstand
Das Unternehmen
betreut in seinen eigenen Rechenzentren nicht die Infrastruktur,
sondern Software-
Anwendungen
ihrer Kunden aus dem gehobenen Mittelstand - auch das ist eine Variante
des Outsourcing.
"Die Unternehmen
stellen ihre IT auf den Pr�fstand und fragen sich: K�nnen andere
es billiger, schneller
und besser
machen - in dieser Reihenfolge", sagt Eberhardt.
Im Erfolgsfall
winken den Firmen Kosteneinsparungen im zweistelligen Prozentbereich.
W�hrend der
Konjunkturflaute
z�hlt Outsourcing daher zu den wenigen Wachstumszweigen in der IT-Branche
mit j�hrlichen
Zuwachsraten
zwischen 10 und 15 Prozent. Besonders in Deutschland herrscht noch
Nachholbedarf. Das hat
Folgen:
Der Preiswettbewerb hat sich bereits deutlich versch�rft. Au�erdem
ist Erfolg nicht immer garantiert:
Laut einer
Studie der Unternehmensberatung Accenture beurteilen 30 Prozent
der befragten Firmen im
deutschsprachigen
Raum ihre Outsourcing-Projekte inzwischen eher skeptisch. Die Anbieter
warnen daher auch
vor �berzogenen
Erwartungen.
Die Zukunft
hei�t E-Business on Demand
"Vielfach
herrscht noch die Vorstellung, dass durch die Vergabe der Dienstleistungen
an einen externen
Outsourcer
die Kosten drastisch eingespart werden. Dies ist nur bedingt richtig,
da in vielen F�llen die
Service-Level
und Qualit�tsanforderungen erh�ht werden", hei�t es dazu bei HP.
Trotzdem prophezeien
die IT-Konzerne
dem Thema eine gro�e Zukunft. Mit einer teuren Marketing-Kampagne
pr�sentiert IBM
derzeit
eine neue Vision: Das so genannte E-Business on Demand. K�nftig
sollen die Unternehmen je nach
Bedarf
IT-Dienstleistungen nutzen k�nnen, �hnlich leicht wie Strom oder
Wasser. Ein Telekom-Unternehmen
ruft dann
zum Beispiel am Monatsende, wenn die Rechnungen erstellt werden
m�ssen, entsprechend mehr
Computer-Kapazit�ten
ab. Diese n�chste Stufe des Outsourcings ist allerdings weitgehend
noch Zukunftsmusik.
Den Pressespiegel k�nnen Sie hier herunterladen.

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